Das vor allem durch moderne Legenden bekannt gewordene Felsenspital, ein ehemaliges Geheimlazarett und Atomschutzbunker wurde in letzter Zeit als eine Sensation internatonalen Ranges bekannt. Das Felsenkrankenhaus in Budapest befindet sich im Höhlenlabyrinth unter dem Burgberg, unweit von Mattias-Kirche und Fischerbastei. Die Institution, die sowohl 1944/45 als auch 1956 als Krankenhaus diente, bewahrte ihre Vergangenheit auf, und präsentiert nun das Schicksal jener alltäglicher Helden, die auch in den schwierigsten Zeiten im Dienste der Heilung blieben anstatt sich auf die Seite der Zerstörung zu stellen. Das Schicksal und die Werkzeuge der Verwundeten und ihrer Ärzte werden in Form von Dioramen vorgestellt. Die Ausstellung umfasst die Zeitspanne zwischen den Freiheitskämpfen von 1848 und dem zweiten Weltkrieg. Die Zivilschutzwerkzuge des Kalten Krieges – von Gasmasken über Mittel zum Schutz gegen biologische Waffen bis hin zu Medikamenten zur Behandlung von Strahlenkrankheiten – gelten bis heute als schauerliche Erinnerungsstücke einer Ära. Die immer noch betriebsfähigen Geräte werden als technische Raritäten betrachtet.