Die größte jüdische Diaspora Osteuropas befindet sich heute in Budapest, deren Kulturerbe auch zur Zeit sehr lebend ist. Jahrhundertelang entwickelte sich auf dem historischen Gebiet Ungarns die ungarische Geschichte parallel mit der jüdischen, weshalb das Judentum bis heute eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben des Landes spielt.

Während der Führung werden Sie zuerst mit den wichtigsten Abschnitten der Geschichte des ungarischen Judentums und der Elisabethstadt vertraut gemacht. Nach einem Rundgang im sog. Pester Judenviertel besichtigen wir die Synagoge in der Rumbach Straße, den Haupttempel des ehemaligen Statusquo-Judentums von außen. Als Höhepunkt der Tour kehren wir in die Synagoge in der Dohány Straße ein, welche die größte Europas und zweitgrößte der Welt ist. Die Tour setzt im jüdischen Museum fort, wo Sie Einblick in eine einzigartige Sammlung sakraler und Alltagsgegenstände aus Ungarn und dessen Nachbarländer gewinnen, und mithilfe einer lokalen Führung die Sitten und Bräuche des ungarischen Judentums kennenlernen. Im Museum befindet sich auch ein getrennter, dem ungarischen Holocaust gewidmeter Raum.

Anschließend besichtigen wir den Friedhof der Märtyrer, den Raoul-Wallenberg-Gedenkpark mit dem “Baum des Lebens” und von außen den Tempel der Helden. Zum Schluss besteht die Möglichkeit, das Jüdische Zentrum zu besuhen – hier befinden sich Archive des ungarischen Judentums und eine audio-visuelle Ausstellung über die Geschichte des jüdischen Viertels.